„Manchmal erkenne ich mich nicht. Mein Körper, verändert sich, entzieht sich mir, wird zu etwas Fremdem. Mein Blick im Spiegel bleibt hängen – an Linien, an Schatten, an Rundungen, die nicht immer da waren. Dann gibt es Tage, an denen ich ihn kaum ansehen kann, an denen ich mich in der Bewegung spüre und doch nicht weiß, ob das noch ich bin.
Ich schwanke zwischen Annahme und Ablehnung, zwischen Stolz und Scham. Die Bilder in meinem Kopf, gespeist aus alten Erinnerungen und fremden Idealen, stimmen nicht mehr mit dem überein, was ich sehe.
Wann habe ich angefangen, mich in Fragmenten wahrzunehmen? In Ausschnitten, in Bruchstücken, die ich sortieren muss, um mich selbst zu begreifen?
Es gibt Momente, in denen mein Körper leuchtet, weich und kraftvoll zugleich, ein Zeugnis meiner Geschichte. Und dann wieder solche, in denen ich ihn nur als Hülle spüre, die mir nicht mehr richtig gehört.“